Hoshi -K. Yoshida

 
Fünf Fragen an Hoshi - K. Yoshida:

 
 
  1. Hallo Hoshi! Du bist Art Director der Nicolai GmbH. Was fasziniert Dich an der Bike-Branche?
 
Die Faszination erwuchs aus meinem eigenen Hobby, dem Biken und aus meiner Leidenschaft zum Fahrrad heraus. Mein Hobby habe ich dann mit meiner akademischen und beruflichen Laufbahn gekreuzt und heraus kam der Job bei NICOLAI.
 
 
  1. Fährst Du eigentlich selber Mountainbike?
 
Unter Frage 1 steht zwar schon die Antwort, aber man müsste noch erwähnen, dass durch meinen sehr zeitintensiven Job in der Bike Branche das ursprüngliche Hobby-Biken bei mir in den Hintergrund gerückt ist. Ein kleiner Nachteil meiner Berufswahl.
 
 
  1. Bike, Funktion und Design wie passt das zusammen?
 
Bei NICOLAI gibt es da eine klare Linie, es gibt Gesetze die über dem Geschmack und dem Zeitgeist liegen, das sind die Gesetze der Physik und der Naturwissenschaften. Die Gestaltung der Produkte folgt zum einen Prinzipien der sinnvollen Konstruktion, so dass Höchstmaß an Funktionalität erreicht wird und zum anderen Prinzipien der Ergonomie, so dass die kompromisslose Nutzung durch den Menschen beispielsweise bei Weltcup Rennen gewährleistet ist. 
Das visuelle Design ist dann ein Endprodukt aus der nach innen und nach außen gekehrten Konstruktion: Die Maschinenästhetik.
 
 
 
  1. Du fotografierst ja auch. Wie gelingt es Dir, die Fahrer immer richtig in Szene zu setzen und die Bilder dynamisch aussehen zu lassen? Ist das harte Arbeit?
 
Als Fotograf ist man nur Beobachter und man muss mit viel Übung herausfinden, wann und wo die explosiven Momente zu finden sind. Professionelle Fahrer bieten viele solcher Momente, so dass es einfacher scheint, gute Fahrer zu fotografieren. Aber im Grunde findet man diese entscheidenden Momente auch bei Hobbyfahrern, es ist nur eine Frage wie intensiv man sucht und wie genau man beobachtet.
 
 
 
  1. In einem Numeric Magazin heißt es: “Unseren Schriftzug zu entziffern dauert vielleicht länger als Fahrradfahren zu lernen“. Ist das Nicolai-Logo seit jeher unverändert oder sah es vor 10 Jahren noch anders aus? Und was war der Anstoß für das Numeric Magazin; war es eine spontane Idee?
 
Das Logo war seit jeher in Spiegelschriftbuchstaben in normaler Leserichtung geschrieben. Die Ursprünge liegen in einem in AutoCAD konstruierten Logo, das zunächst steiler aufgerichtete Buchstaben und eine geringere Laufweite hatte. Um auf dem Unterrohr die Sichtbarkeit des Rahmendekors zu erhöhen, wurde das Logo kurzer Hand stärker geneigt und die Laufweite auf Rohrlänge gedehnt. So ist das aktuelle NICOLAI Logo entstanden. 2002 wurde das Logo im Rahmen eines Corporate Design Gestaltungsprojektes mit geometrischen Regeln zementiert.
 
Das numeric Magazin reflektiert die Aktivitäten rund um die Marke NICOLAI und ihre Produkte. Wir haben erkannt, dass es nicht reicht, bloß einen Katalog mit Produkten zu präsentieren. Es ist ebenso wichtig zu begründen, warum unsere Produkte so sind wie sie sind. Das numeric Magazin bietet inhaltlich einen Querschnitt aus Maschinenbauthemen , Profirennsportberichten und Firmenportraits.
 
 
 
Vielen Dank für das kurze Interview!